Selbst in der heutigen Zeit, wo Facebook und Co. das Sagen haben, ist die Pressemitteilung als Basis gut durchdachter PR-Arbeit nicht wegzudenken. Doch was ist beim Schreiben einer guten Pressemitteilung zu beachten?
Pressemitteilungen, auch Presseerklärungen genannt, sind Texte, die von diversen Unternehmen, Institutionen oder Personen in der Öffentlichkeit an die Presse weitergeleitet werden. Sie sollten in einem journalistischen Stil verfasst werden, kurz und prägnant sein. Ziel einer Pressemitteilung ist es, Journalisten Neuigkeiten über die jeweiligen Produkte oder Ereignisse zukommen zu lassen und Aufmerksamkeit zu erhalten. Kurz gesagt, eine Pressemitteilung ist ein umfassendes Informationsangebot an Journalisten oder anderer öffentlicher Verbreitungsmedien. Es ist entweder eine direkte Kundmachung oder auch Basis für weitere Recherchen. Ob und wie sie veröffentlicht wird, obliegt allerdings der Presse.
Wie schreibt man eine Pressemitteilung
Eine Pressmitteilung sollte kurz, sachlich und leicht verständlich formuliert werden. Im Idealfall sollte eine Presseerklärung nicht länger als eine DIN-A4-Seite sein. Das entspricht in etwa 300- 400 Wörter. Zu vermeiden sind Übertreibungen, zu lange Sätze und werbliche Ausdrücke. Journalisten sollten bei dieser Mitteilung mit einem Blick, die Kernaussage erkennen können. Im Idealfall wird die Mitteilung so geschrieben, dass sie gleich so, ohne weitere Änderung, veröffentlicht werden könnte. Bereits in der Überschrift sollte die wichtigste Information enthalten sein. Außerdem muss die Überschrift interessant klingen und Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Darauf folgt die Lead, die oftmals fett hervorgehoben wird. Darin werden der Standort des Unternehmens und dann das Datum genannt. Handelt es sich bei der Pressemitteilung beispielsweise um eine Internetaktion, so kann gerne auch bereits ein Link mit weiterführenden Informationen in die Lead eingefügt werden.
Dann kommt der erste Abschnitt. Das Ziel im ersten Abschnitt ist es, die wichtigsten Fragen zu beantworten. Dabei ist es sinnvoll sich an die sechs W-Fragen zu orientieren: wer, was, wo, wann, wie und warum. Besonders gut kommen hierbei interessant gestaltete Geschichten zu den Neuigkeiten an, keine Werbetexte.
Im weiteren Text sind zusätzliche Informationen, absteigend nach Wichtigkeit, einzufügen. Dazu gehören beispielsweise das Motiv hinter einer Neuerung, sowie weitere Details über das Produkt. Werden Zitate oder Stellungnahmen mit in die Presseerklärung einbezogen, verleiht das der Mitteilung mehr Persönlichkeit. Auch wenn über das Thema möglichst prägnant informiert werden soll, so ist aber von zu vielen Fachbegriffen abzuraten. Das könnte eventuell zu verwirrend zu lesen sein. Nach diesem erklärenden Text kann man noch weiterführende Quellen, wie zum Beispiel passende Studien oder YouTube-Links, einfügen.
Abschließend folgt die Boilerplate, eine interessant geschriebene Hintergrundinformation über den Mitteilungsgeber. Auch ein Ansprechpartner beziehungsweise ein Pressekontakt sollte stets angegeben werden.
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