Die Menschen und damit auch potentielle Kunden in ihren eigenen vier Wänden oder in ihrem Pkw zu erreichen ist relativ einfach. Durch Werbung im Fernsehen, auf dem Smartphone, in der Mail oder im Radio lassen sich fast alle Menschen erreichen. Mindestens einer dieser Kanäle wird früher oder später sein Ziel erreichen. Sobald die Menschen jedoch ihr Haus verlassen und auch nicht permanent am Handy sind, entziehen sie sich gewissermaßen der Reichweite der genannten Kanäle. Es ist also wichtig, dass sie durch andere Werbeformen erreicht werden können. OoH-Werbung ist der etwas modernere Begriff für Außenwerbung im Themenfeld des Mixed Marketing. Darunter versteht man jede Werbeform, welche im öffentlichen Raum auf die Menschen einwirkt und sichtbar ist. Das kann die altbekannte Litfaßsäule sein, das Werbeplakat, die digitale Anzeige an einer Hauptverkehrsstraße, oder die Anzeige im Fußballstadion. Dazu kommen noch besonders extravagante Werbemaßnahmen wie ein Flugzeug mit Werbebanner.
Worauf kommt es bei Out of Home Werbung an?
OoH-Werbung wird meistens relativ großformatig und an besonders exponierten Stellen angebracht. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Durch die exponierte Position und die große Darstellung soll erreicht werden, dass möglichst viele Menschen den Inhalt sehen und wahrnehmen. Besonders gut eignen sich dafür Litfaßsäulen, Häuserfassaden und Anzeigetafeln.
Idealerweise stehen die Werbemittel an sehr häufig frequentieren Orten. Dazu gehören Fußgängerzonen, Ausfallstraßen und Sehenswürdigkeiten. Es gibt einige Geschäfte und Unternehmen, die ihre Fassade oder ähnliches als Werbeflächen vermieten.
Ein sehr simples und dennoch wirkungsvolles Beispiel sind die hohen Säulen, die man meistens beim Befahren einer Autobahn aus dem Augenwinkel Wahrnimmt. Die Säulen tragen zumeist das Emblem eines Baumarkts oder eines sehr beliebten schwedischen Geschäfts für Inneneinrichtung. Durch ihre exponierte Lage und ihre Beleuchtung nimmt sie so ziemlich jeder, der die angrenzende Autobahn befährt, war. Man tritt zwar nicht sofort in die Eisen und rennt in den Markt, man nimmt ihn jedoch wahr. Spätestens wenn zu Hause ein neuer Beistelltisch hermuss, wird man sich unterbewusst an den Markt nahe der Autobahn erinnern.
Die meisten Werbemittel wie Plakate oder Schilder sind statisch und können keine wechselnden Informationen vermitteln. Es ist daher besonders wichtig, dass die Inhalte aussagekräftig sind und dem potenziellen Kunden die Fakten auf einen Blick präsentiert.
Zudem sollte man sich überlegen, in welchen Stadtteilen man die Außenwerbung anbringt. In einem eher einkommensschwachen Stadtteil dürfte die Werbung für ein Autohaus von Mercedes oder BMW weniger ertragreich sein, als in einer Gegend mit vornehmlich wohlhabenden Einwohnern.