Joomla ist ein sehr beliebtes Content-Management-System, das früher unter dem Namen Mambo bekannt war. Im Jahr 2005 wurde Mambo in Joomla umbenannt. Hinter Joomla verbirgt sich ein Content-Management-System, kurz CMS, das frei verfügbar ist und für die Erstellung und Verwaltung von Internetseiten genutzt wird. Weltweit wurde Joomla bisher circa 15 Millionen Mal heruntergeladen. Allein in Deutschland sind über 150.000 Mitglieder im Forum registriert. Mit diesem Programm kann man eine Webseite aufbauen und pflegen, ohne dass dafür Programmierkenntnisse vorhanden sein müssen. Die Inhalte können über einen Editor erstellt und verändert werden. Für Anfänger reicht oft schon ein kurzer Einführungskurs um Texte erstellen, Bilder einfügen oder Menüpunkte anlegen zu können. Die Gestaltung der Webseiten ist sehr suchmaschinenfreundlich.
Die Vorteile von Joomla
Wer Joomla nutzen möchte, muss dafür keine Lizenzkosten bezahlen, was ein großer Pluspunkt ist. Joomla ist eine kostenlose Open Source Software. Vor allem das Erstellen und Ändern von Webseiten ist ohne großes Hintergrundwissen möglich und erfordert keine besonderen Fähigkeiten. Weiterhin besteht die Möglichkeit, Newsletter, Foren oder Gästebücher zu erstellen und zu integrieren. Mit Joomla ist außerdem ein objektbasierter Aufbau möglich, wodurch der Nutzer jede gewünschte Option entwickeln und auf der Webseite einbauen kann.
Die Nachteile von Joomla
Negativ ist die fehlende Kommentarfunktion und eine recht lange und komplizierte Einstellzeit für Beiträge. Auch die Anzahl der verfügbaren Plugins ist noch relativ gering. Bei größeren Projekten entstehen mit Joomla oft Probleme im Bereich der Rechtsverwaltung und deren Freigabe. Ein weiterer Kritikpunkt dieser Software ist die Mandantenfähigkeit, die noch eine Bearbeitung nötig hat. Verschiedene Plugins, die auf einer Webseite sinnvoll sind und vorhanden sein sollen, sind sehr kostenintensiv und erfordern einen hohen Aufwand. Möchte man Aktualisierungen vornehmen, so muss hierfür viel Zeit und Geduld mitgebracht werden, da diese im Moment nur manuell vorgenommen werden können. Die Struktur der Inhalte ist nicht seitenbasiert, womit vor allem Laien häufig Probleme haben. Im Bereich der Templates herrscht neben der Unübersichtlichkeit, ein schweres und kompliziertes Handling. Die Fehlersuche ist mit Joomla ebenfalls schwierig, da die Software über kein SystemLog verfügt. Möchte man Bilder oder Fotos auf einer Seite einbauen, müssen zusätzliche Erweiterungen heruntergeladen werden, die häufig nur funktionieren, wenn eine zusätzliche Komponente für die Bildverwaltung auf dem Gerät installiert ist.